Veränderung der Glaubenssätze

"Es geschehe euch nach eurem Glauben"
Bibel, Neues Testament, Matthäus 9,2

Ich glaube fest daran, dass jeder Mensch sich verändern kann, wenn er es will und die Arbeit an sich selbst durch Veränderung seiner Glaubenssätze, die ich mir in meinen Seminaren aus dem NLP gerne zunutze mache, zulässt.

Etwas, das jemand für wahr hält, etwas, an das jemand glaubt, ist der sprachliche Ausdruck für einen Glaubenssatz. Andere Begriffe können sein: Überzeugungen, Meinungen, Einstellungen und aus dem Amerikanischen "Beliefs".

Im NLP sind Glaubenssätze ein Ausdruck von inneren Modellen, um sich in der Welt zu orientieren, die jeder Mensch für sich selbst (und auch für andere in seiner Umgebung lebende Menschen) immer wieder neu entwirft.

Glaubenssätze sind die "Verbindungen zwischen gemachten Erfahrungen", wie zum Beispiel mit dem Blick auf:

  • unsere Welt ("Wenn es laut ist, bekomme ich Kopfschmerzen")
  • ein spezielles Verhalten ("Das macht man doch nicht")
  • die Fähigkeiten eines Menschen ("Oh je, das lerne ich nie!")
  • eine Bedeutung (Ruhig zu sein bedeutet Schwäche)
  • gemachte Grenzen (Etwas ist unmöglich zu schaffen)
  • Ursachen und Zusammenhänge ("Das ist in unserer Familie schon immer so")
  • unsere Identität, das eigene ICH ("Ich bin nicht gut genug")

Glaubenssätze bestimmen, wie wir was und welche Infos wie aufnehmen und was wir damit machen, denn sie steuern den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit.

Wenn Menschen glauben, etwas nicht zu können, werden sie unbewusst Wege finden, zu verhindern, dass sie etwas doch können. Sie werden die eintretenden Ergebnisse so übersetzen, dass ihre Glaubenssätze dazu passen.

Glaubenssätze entstehen in der Kindheit, denn als Kinder glauben wir an das, was die Erwachsenen uns sagen. Weiter geht es in der Schule, im Berufsleben usw. Glaubenssätze werden geprägt durch unsere eigenen, persönlichen Erfahrungen, wir übernehmen sie von anderen Personen oder aus den gesellschaftlichen Formen und unserer Kultur. Je öfter das, was wir glauben, eintritt, je öfter sich also etwas wiederholt, desto fester generieren und verallgemeinern wir unsere Glaubenssätze.

So, wie ich mir meine eigene Welt erschaffe, so wie ich meine eigene Vorstellung von der Welt habe, so beeinflusst das meine Aktivitäten und meine Handlungen. Diese Auffassung vertrat der amerikanische Soziologe William Thomas als einer der ersten, denn seine Beobachtungen gehen dahin, dass die Menschen ihre eigene Wirklichkeit sehen, sie wahrnehmen und die eigenen Konsequenzen daraus ziehen.

Das Glaubenssystem (die eigene Überzeugung) kann unsere eigene Motivation, Leistungsfähigkeit und unsere Entscheidungsfindung unter Einbindung unserer persönlichen Kriterien und Werte stark beeinflussen.

Je nachdem, woran wir glauben, gestalten wir unsere Ziele, unsere Lebensplanung und unsere Bedürfnisse. Ebenfalls prägen unsere Glaubenssätze die Art, wie wir mit Stress umgehen, und unsere Leistungsfähigkeit in Beruf und Hobby.

Ein paar Beispiele zu Glaubenssätzen:

  • "Der Glaube macht es wahr"
  • "Du bist, was du isst"
  • "Der Glaube versetzt Berge"
  • "Was der Mensch glaubt, kann er auch erreichen"
Mehr Info / Kontakt